Die MOZ berichtet in ihrer Ausgabe vom 26.9.2015 über den in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung gefassen Beschluss zur Sanierung und zum eventuellen Ausbau der Goethe-Schule.

Sanierung und Anbau beauftragt

Neuenhagen (MOZ) Über den Zeitplan und die Maßnahmen zur energetischen Sanierung der Goethe-Grundschule gab es bei den Gemeindevertretern am Donnerstagabend großen Konsens. Allerdings forderten sie - einem Antrag der SPD-Fraktion entsprechend -, dass man sich zeitgleich Gedanken über einen offensichtlich notwendigen Anbau machen sollte.

Das Gebäude in der Rathausstraße wurde 1913 fertig gestellt und wird seitdem ununterbrochen als Schule genutzt. Zur damaligen Zeit setzte die Schule Maßstäbe. Es war damals eine moderne und zukunftsorientierte Schule. Inzwischen ist sie ein Einzeldenkmal und lässt so manchen Wunsch offen. Im Umfeld wurde bereits viel vom Schulträger - die Gemeinde - getan. Es entstand eine neue Sporthalle, die Aula und der Mehrzweckraum wurden saniert. Die nun beschlossenen Arbeiten beinhalten eine grundlegende energetische Sanierung vom Kellergeschoss bis zum Dachboden. Es werden neue Fenster eingebaut, Decken und Fußböden gedämmt. Allein diese Maßnahmen erfordern ein Finanzvolumen von 1,7 Millionen Euro und sollen in den Sommerferien 2017 losgehen.

Die SPD-Fraktion wies nun darauf hin, dass man die Bauphase, in der das Gebäude leer gezogen ist, dafür nutzten sollte, einen Anbau zu errichten. Denn alle Maßnahmen würden nicht zu mehr Unterrichtsräumen führen, die aber künftig gebraucht würden, wie argumentiert wurde.

Ein Anbau würde rund 1,2 Millionen Euro kosten. Die sind in noch keinem Haushalt vorgesehen. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass man das prüfen müsse, aber dem Anliegen aufgeschlossen gegenüber stünde. Die Raumkapazität festzustellen, sei aber nicht Aufgabe der Gemeinde, sondern des staatlichen Schulamtes. Mit dem Beschluss des Zusatzantrages beauftragten die Gemeindevertreter die Verwaltung, genau das zu tun.