Braucht die berlinnahe Region ein Hallenbad?

Veröffentlicht am 14.05.2017 in Gesundheit

SPD-Maskottchen

 

Eine Schwimmhalle in der S5 Region!

An die MOZ Lokalredaktion zur Umfrage: Benötigen die berlinnahen Regionen ein Hallenbad?

Seit mindestens 10 Jahren wird über die Notwendigkeit und die Machbarkeit eines Hallenbades, Ganzjahresbades, Überdachung eines Freibades zum Hallenbad, beheizbares Schwimmbad oder anderer Schwimmeinrichtungen in Neuenhagen diskutiert. Dazu gibt es eine Machbarkeitsstudie, Bedarfsanalysen und den kommunalpolitischen Auftrag zu interkommunaler Zusammenarbeit an S5Gemeinden.

Interkommunale Zusammenarbeit, die Bildung eines Zweckverbandes oder einer GbR z.B., könnte ein wichtiger Schritt und rechtliche Basis zur Realisierung dieses von der Bevölkerung mit Mehrheit gewünschten Projektes sein.

Nicht nur der für die Politik maßgebliche Wunsch der Wähler, auch die Erkenntnisse von wissenschaftlichen Experten unterstreichen diesen Bedarf. Sportwissenschaftler fordern für den Schwimmunterricht von Grundschülern höhere Wassertemperaturen als im Neuenhagener Freibad erreicht werden. Die DLRG verweist auf die zunehmende Zahl von Nichtschwimmern und sieht die Ursache in einer unzureichenden Zahl von Schwimmhallen.

Dafür ist es erforderlich, dass sich die infrage kommenden Kommunen endlich entscheiden, dass sie das Projekt Hallenbad mittragen werden. Schon zwei oder drei Kommunen der S5 Region könnten eine Schwimmhalle mit minimaler Belastung tragen. Davon ist auch der Standort abhängig. Die Verwaltungen der Kommunen sind bestens über ihre im Ort zur Verfügung stehenden Flächen informiert und könnten eine Orts- und Flächenauswahl problemlos treffen. Zur noch objektiveren und detaillierteren Beurteilung der besten Lage, könnten diese mit fachlichen Items von einem Institut untersucht werden.

Gleichermaßen ist zu betonen, dass es bereits sehr differenzierte Kenntnisse, Zahlen, Fakten über Flächenbedarf aller möglichen Hallenbadvariationen gibt. Zahlreiche Sitzungen dazu haben stattgefunden, die bedauerlicherweise zwischen ärgerlich, langweilig und desinteressiert einzustufen sind. Obwohl Experten, Geschäftsführer von betriebenen Hallenbädern und Vertreter aus der Regionalplanung mit ihren präzisen Praxiskenntnissen als Referenten auftraten.

Das vorhandene Knowhow, auch das einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2008 in Neuenhagen, bei der die gesamte umliegende Region in die Prüfung mit einbezogen wurde, sollte dringend mitberücksichtigt werden, bevor man eine überflüssige neue Machbarkeitsstudie auf den Weg bringt.

Es ist überfällig an der Zeit, Fakten zu schaffen! Ein Sport-, (Spaß-,) Hallenbad mit Sauna, denn ein Saunabetrieb garantiert Einnahmen, in Neuenhagen/Hoppegarten wäre ein gut erreichbarer Standort durch den öffentlichen Nahverkehr und Schulen sowie Seniorenwohnstätten in unmittelbarer Nähe.

 

Marianne Hitzges

SPD-Fraktionsvorsitzende Neuenhagen, 6. Mai 2017