Besuch in der Region von Susanne Melior EU-Abgeordnete

Veröffentlicht am 15.05.2017 in Umwelt

 

Ein Besuch auf dem Obstgut Müller in Wesendahl

von re: Susanne Melior, EU-Abgeordnete der SPD für Brandenburg, Stephen Ruebsam Kandidat der SPD-MOL für die Bundestagswahl 2017, Marianne Hitzges SPD-Fraktionsvorsitzende Neuenhagen

Bei einem Besuch in der Region nutzte Susanne Melior die Gelegenheit, sich einen Einblick in die Betriebs- und Produktionsverhältnisse des Obstgutes einen Einblick zu verschaffen.

Im Gespräch wurden u.a. für die Umwelt und Produktion wichtige Themen im Bereich Pflanzenschutz wie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Glyphosat erörtert.

Auch der saisonale Einsatz von Arbeitskräften und der Mindestlohn und seine Auswirkungen wurden mit offenen Worten diskutiert.

Wer sich für das Thema Pflanzenschutz besonders interessiert, kann auf der Seite von Susanne Melior dazu detailliertere Informationen lesen.

http://www.susanne-melior.de/news

Endlich mehr Alternativen zu Glyphosat & Co.

Mit einer Entschließung, die das Europaparlament am 15. Februar 2017 in Straßburg beschlossen hat, soll der Einsatz biologischer Pflanzenschutzmittel mit geringem Risiko für Mensch und Umwelt vorangetrieben werden. Aus Sicht der SPD-Europaabgeordneten Susanne Melior ein wichtiger Schritt.

„Wir brauchen endlich mehr Alternativen zu Glyphosat und Co. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen gesunde Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen, die gleichzeitig nachhaltig und ohne schädliche Umweltauswirkungen erzeugt werden. Diesem Willen kommen wir mit der Resolution nach. Damit schaffen wir Alternativen zu konventionellen Pestiziden und unterstützen Biobauern in Europa, denn die Produkte biologischer Herkunft sind mit der Ökolandwirtschaft vereinbar“, so Susanne Melior.

Die Entschließung sieht vor, die Verfügbarkeit biologischer Pflanzenschutzmittel mit geringem Risiko zu erhöhen. Der Zulassungs- und Registrierungsprozess soll beschleunigt werden, damit Landwirte auf ein breiteres Spektrum biologischer Pflanzenschutzmittel zurückgreifen können. „Derzeit sind für Pflanzenschutzmittel EU-weit nur sieben Wirkstoffe mit geringem Risiko zugelassen, wovon sechs biologische Wirkstoffe sind. Das ist zu wenig!“, so Susanne Melior, Mitglied des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Zudem soll die Europäische Kommission die entsprechende EU-Verordnung zur Genehmigung der Wirkstoffe überarbeiten. Die EU-Mitgliedstaaten sollen ferner Pflanzenschutzmittel mit geringem Risiko in ihre nationalen Aktionspläne aufzunehmen. „Auch die Mitgliedstaaten müssen ihre Hausaufgaben machen und Bio-Pflanzenschutzmittel vorantreiben, statt ihre Zulassung wie bisher häufig mit fadenscheinigen Begründungen zu verweigern“, kritisiert Susanne Melior.

Hintergrund:

Unter biologischen Pflanzenschutzmitteln mit geringem Risiko versteht man solche Produkte, die aus Mikroorganismen, pflanzlichen Bestandteilen oder Botenstoffen (z.B. Pheromone oder ätherische Öle) bestehen. Derzeit berät der Ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel der Europäischen Kommission über die Kriterien für die Genehmigung von Wirkstoffen mit geringem Risiko. Diese Wirkstoffe machen den Kernbestandteil der im Handel erhältlichen Pflanzenschutzmittel aus. Die Pflanzenschutzmittel selbst werden wiederum von jedem einzelnen Mitgliedstaat zugelassen.