Schulausbau in Neuenhagen

Veröffentlicht am 21.07.2016 in Bildung

Steigende Geburtenzahlen und anhaltender Zuzug von jungen Familien nach Neuenhagen sind erfreulich, stellen aber auch Herausforderungen an die Infrastruktur. Dies betrifft Kita-Einrichtungen und insbesondere Schulen, Grundschulen aber auch das Einstein-Gymnasium. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat die SPD-Fraktionsvorsitzende Marianne Hitzges das Gespräch mit den Fraktionen der CDU, der Grünen und der Linken gesucht. Herausgekommen ist ein gemeinsamer Antrag, der im Oktober in der Gemeindevertretung behandelt wird.

Die Koalition im Kreistag Märkisch-Oderland, bestehend aus SPD, CDU und Bauern begrüßt und unterstützt die Neuenhagener Initiative, die Fallada-Grundschule vergrößert an einen anderen Standort zu verlegen und das bisherige Gelände dem Kreis für den Ausbau des Einstein-Gymnasiums anzubieten.

Da auch der Neuenhagener Bürgermeister Jürgen Henze und der Landrat von MOL Gernot Schmidt den Plan unterstützen gibt es große Chancen, das Vorhaben zu verwirklichen.

Im Folgenden dokumentieren wir den Antrag.

Gemeinsamer Fraktions-Antrag zum Thema Schulentwicklung in Neuenhagen bei Berlin zur Beschlussfassung in der Gemeindevertretersitzung am 13.10.2016

Antragsteller: Fraktionen von

  • Bündnis 90/Die Grünen,
  • CDU
  • Die Linke
  • SPD

 

Schulentwicklung

Die Gemeindevertretung beschließt:

  1. Der Bürgermeister der Gemeinde Neuenhagen bei Berlin wird beauftragt, für die Fallada-Schule einen neuen Standort zu suchen, an dem diese zweizügig ausgebaut werden kann.

 

  1. Der Bürgermeister wird beauftragt, mit dem Landrat vom Kreis Märkisch Oderland über die Übernahme der bisherigen Fallada-Schule durch den Kreis zur Erweiterung des Einstein-Gymnasiums zu verhandeln.

 

Sachverhalt:

Aus dem Schulentwicklungsplan Neuenhagen wird deutlich, dass es nach dem Ausbau der Schwanenteich-Schule in Neuenhagen zwar ausreichend Räumlichkeiten gibt, diese sind aber im Ortsgebiet unregelmäßig verteilt. Während an der Schwanenteich-Schule ausreichend Räume zur Verfügung stehen, fehlen an der Goethe-Schule Räume für Fach- und Teilungsunterricht. Daher wird dort die Notwendigkeit eines Anbaus überprüft.

Insbesondere im Nordviertel fehlen Grundschulplätze. An der Fallada-Schule fehlen Räume für eine Zweizügigkeit und für Fach- und Teilungsunterricht. Diese sind am bisherigen Standort unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht herstellbar.

Auch nach dem in diesem Jahr beginnenden Ausbau des Einstein-Gymnasiums bleibt dieses fünfzügig. Damit kann der Bedarf an Plätzen bereits heute nicht befriedigt werden. Auch nach dem bereits beschlossenen Ausbau des Gymnasiums Rüdersdorf werden weitere Plätze an Gymnasien im engeren Verflechtungsraum benötigt. Die Übernahme der jetzigen Fallada-Schule durch den Kreis ist die bevorzugte Variante. Mit ihr kann das Einstein-Gymnasium sechs- bis siebenzügig ausgebaut werden.

Neuenhagen, 15. Juli 2016

Georg Stockburger für Bündnis 90/ Die Grünen

Corinna Fritzsche-Schnick für CDU

Sven Kindervater für Die Linke

Marianne Hitzges für die SPD