Mittelzentrum Hoppegarten/Neuenhagen

Veröffentlicht am 20.03.2018 in Landespolitik

Die SPD-Fraktion Neuenhagen begrüßt den Vorschlag aus dem zweiten Entwurf der gemeinsamen Landesplanung von Berlin und Brandenburg zur Hauptstadtregion (LEP-HR), Hoppegarten und Neuenhagen zu einem gemeinsamen Mittelzentrum zu machen. Bisher war Neuenhagen allein Mittelzentrum. Zwar sind die Bedenken der Verwaltung gegen die Neuberechnung und Neubewertung der Gemeinden nachvollziehbar. Auch die Bedenken gegen einen unkontrollierten Ausbau großflächigen Einzelhandels nehmen wir ernst. Die SPD-Neuenhagen ist aber davon überzeugt, dass nur durch einen Kooperationsvertrag zwischen den Gemeinden und einen Kooperationsrat die Entwicklung konstruktiv gestaltet werden kann.

Zur Erinnerung: Es gab bereits vor Jahren einen Kooperationsvertrag und -rat. U.a. gab es darin das Ziel, gemeinsam Mittelzentrum zu werden. Dies ist damals nicht an Neuenhagen oder Hoppegarten gescheitert, sondern am Widerstand des Landes Berlin. Hier gab es Bedenken gegen ein Mittelzentrum Hoppegarten oder Fredersdorf-Vogelsdorf, da diese Gemeinden große Freiflächen an Ausfallstraßen aus Berlin haben. Berlin hatte die Sorge, dass großflächiger Einzelhandel in unmittelbarer Nähe zu Berlin in Brandenburg entsteht. Diese Bedenken gibt es wohl jetzt nicht mehr. Dies liegt daran, dass in der Zwischenzeit Berlin selber seine Flächen an der B 1 und der Landsberger Chaussee entwickelt hat.

Aber auch für die zarte Entwicklung von Zentren in den Gemeinden der S 5 Region ist eine unkontrollierte Entwicklung von großflächigem Einzelhandel bedrohlich. Hier besteht die Gefahr, dass die Zentren verfallen und der ganze Einkauf mit dem Auto in neuen Kaufgebieten an der B 1 und der L 33 erfolgt. In einem Kooperationsvertrag muss unbedingt geklärt werden, dass nur Verkaufsflächen entstehen, die den Ortszentren nicht schaden.

Daneben gibt es aber auch viele andere Bereiche, die gemeinsam geregelt werden können. Stichwortartig sei hier nur aufgeführt

  • Entwicklung des ÖPNV
  • Die unbefriedigende Parkplatzsituation am S-Bahnhof Hoppegarten
  • Die Entwicklung des ehemaligen KWO-Geländes
  • Die Entwicklung des Reitsports
  • Der Bau eines Hallenbades
  • Usw.