Mehr Verkehr in der Fichtestraße und in Bollensdorf

Veröffentlicht am 15.09.2018 in Verkehr

Mehrheitlich wurde der Antrag der SPD (unterstützt von Die LINKE und Bündnis 90/ Die Grünen) abgelehnt, auf die Machbarkeitsstudie einer sogenannten Umgehungsstraße zu verzichten. In bereits zwei Verkehrsgutachten wurde diese Planung als nicht nützlich und sogar schädlich bezeichet und von einer Realisierung abgeraten. Den Bürgermeister und seine Fraktion Die Parteilosen interessierte dies nicht.

Änderungsantrag:

In Top 5. Zusammenfassung auf Seite 39 wird der Punkt „Prüfung der Machbarkeit einer Ortsumgehungsstraße“ gestrichen.

Begründung:

Umgehungsstraßen sind beliebt, da man sich von ihnen eine Entlastung von Wohngebieten verspricht durch eine Verlagerung des Verkehrs in unbewohnte Gebiete.

Bei der Für Neuenhagen vorgesehenen ist das Gegenteil der Fall. Der Plan sieht vor, die Straße von der Altlandsberger Chaussee durch das Gewerbegebiet, am Elisenhofer Weg unter der Eisenbahn durch, an der Marienheide vorbei, bis zur Ortsgrenze nach Fredersdorf-Vogelsdorf an die Fredersdorfer Straße zu bauen.

Hierzu gibt es im Verkehrsgutachten der SVU Dresden folgende Aussagen:

- Quelle-, Ziel- und Binnenverkehr dominierend

- parallel verlaufende Autobahn sichert regionale Verknüpfung

- Entlastungswirkung insgesamt vergleichsweise gering

- Hohe Realisierungskosten

- Erhöhung des Nutzungsdruckes auf Fichtestraße und Jahnstraße

- keine zwingende Notwendigkeit für die Gebietserschließung im Bereich Gruscheweg

- Umsetzung verkehrsplanerisch nicht zu empfehlen.

So weit die Stellungnahme der SVU Dresden.

Die Gemeindevertretung bemüht sich seit geraumer Zeit, die Jahn- und Fichtestraße vom Durchgangsverkehr zu entlasten. U.a. wurde die Abbindung des Gruscheweg beschlossen. Nun soll mit hohem Aufwand eine sogenannte Umgehungsstraße gebaut werden, die mehr Verkehr in die Fichtestraße bringt. Dies ist nicht sinnvoll.

SVU Dresden hat sich nur mit dem Gebiet Gruscheweg bis zum Zentrum befasst. Daher wurde hier nicht auf ein weiteres Problem aufmerksam gemacht. Die sogenannte Umgehungsstraße endet auf Neuenhagener Gebiet an der Fredersdorfer Straße. Nutzer der Straße müssen, wenn sie zur B 1 Richtung Berlin wollen, von der Umgehungsstraße rechts in die Fredersdorfer Straße abbiegen. Weiter geht es über die Dorfstraße und die Schöneicher Straße. Mit der Umgehungsstraße würden wir den Verkehr genau zwischen die Schwanenteich Grundschule und den Sport- und Geschichtspark hindurchführen. Auch dies ist nicht sinnvoll.

 

Für die SPD-Fraktion: Marianne Hitzges