Hallenbad – Der Berg kreißte und gebar eine Maus

Veröffentlicht am 19.05.2017 in Kommunalpolitik

Zunächst einmal vielen Dank an die Märkische Oderzeitung, die in einer tollen Aktion die Menschen in der S 5 Region nach ihrer Meinung zu einem Hallenbad fragt und ihnen eine Stimme gibt. Nach den veröffentlichten Zuschriften gibt es eine große Mehrheit, die sich eine solche Einrichtung hier wünscht. Dies deckt sich mit der kürzlich veröffentlichten Sportstättenbedarfsplanung des Landkreises Märkisch Oderland. Auch hier gab es eine Untersuchung, welche Sportstätten sich die Menschen besonders wünschen mit dem Ergebnis, eine überragende Mehrheit wünscht sich ein Hallenbad.

Vor einem halben Jahr hat die Gemeindevertretung den Bürgermeister beauftragt, mit den Nachbarkommunen eine Arbeitsgruppe einzurichten, die die offenen Fragen zum Bau und Betrieb eines solchen Bades klären soll. Wer macht mit? Wo soll ein solches Bad stehen? Wie soll es finanziert werden und in welcher Betriebsform soll es geführt werden? Für die Arbeit dieser interkommunalen Arbeitsgruppe hat das Mittelzentrum Neuenhagen 25.000 Euro zur Verfügung gestellt, um Experten einladen zu können und für Besichtigungen. Ausdrücklich abgelehnt wurde, eine Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie durchzuführen. Es gibt schon eine solche Studie und der Bedarf wird ja von niemandem bestritten.

Ein halbes Jahr später gab es in der Gemeindevertretung eine Beschlussvorlage zum Hallenbad. Danach hat sich die interkommunale Gruppe tatsächlich einmal getroffen. Beantwortet wurde aber hier keine Frage. Stattdessen hat man beschlossen, dass eine Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie erstellt werden soll. Hierzu hat die Gemeinde nun einen Fragenkatalog aufgestellt.

Oh man, was für eine Leistung und was für ein Tempo bei der Beschlussumsetzung.

SPD-Fraktion