Gedenken an Dr. Klaus-Dietrich Krüger

Veröffentlicht am 07.10.2016 in Ortsverein

Der Gedenkstein an der Hohen Allee

Am Donnerstag, den 6. Oktober 2016 trafen sich zahlreiche Genossinnen und Genossen aus Neuenhagen sowie auswärtige Besucherinnen und Besucher im Park in der Hohen Allee um an den bekannten Neuenhagener Sozialdemokraten Klaus-Dietrich Krüger zu erinnern, dessen Todestag sich zum 11- Mal jährte.

Gleichzeitig wurde so der zu seinem Gedenken neu errichtete Gedenkstein im Park in der Hohen Allee  feierlich eingeweiht.

Anlässlich dieses Ereignisses einige Informationen zu Klaus-Dietrich-Krüger:

Klaus-Dietrich Krüger, von Beruf Diplomingenieur Starkstrom,  langjähriger Neuenhagener, war nach der Wende ein Sozialdemokrat der ersten Stunde. Seit Anfang 1990 Mitglied der Sozialdemokratie, die sich anfangs noch SDP nannte,  baute mit Wolfgang Strohmeyer zusammen den Ortsverein Neuenhagen auf.

Bei der ersten freien Landtagswahl im Herbst 1990  wurde er als Direktkandidat der SPD  in den Landtag gewählt. Bei der Landtagswahl 1994 gelang ihm das noch einmal.

Im Landtag war er Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Der Schwerpunkt seiner Arbeit im Landtag war der Wissenschaftsbereich, vor allem die Gründung und der Aufbau der Universitäten.

Dazu müssen wir uns vergegenwärtigen, wie die Wissenschaftslandschaft auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Brandenburg vor der Wende ausgesehen hatte. Es gab keine Universitäten. Lediglich zwei Ingenieurschulen in Wildau und in Senftenberg existierten. Die Universitäten  Potsdam und Frankfurt (Oder) sind Neugründungen bzw. Wiedergründungen aus dem Jahr 1991. Die Technische Universität Cottbus ( heute BTU ) wurde ebenfalls 1991 durch Landesgesetz errichtet. An diesen frühen wichtigen Weichenstellungen des Landtages Brandenburg hin zu einem Wissenschafts- und Bildungsstandort war Klaus-Dietrich Krüger maßgeblich beteiligt. Im Mai 1999 hat der Landtag Brandenburg das neue Hochschulgesetz erlassen. Das Gesetz stellt einen eigenständigen brandenburgischen Neuerungsansatz in der gesamtdeutschen Hochschul- und Wissenschaftspolitik dar.

Bis 1999 gehörte Klaus-Dietrich Krüger dem Landtag an. Auch danach schaltete er sich in wichtigen politischen Fragen der Kommunalpolitik Neuenhagens mit viel Engagement ein. So war er von 2001 bis 2005 Ortsvereinsvorsitzender der SPD in Neuenhagen. Er kümmerte sich sehr stark um alle Mitglieder. Der gute Zusammenhalt im Ortsverein war ihm ein wichtiges Anliegen. Er war auch stellvertretender Unterbezirksvorsitzender in Märkisch-Oderland.

Der Gedenkstein soll neben dem Andenken an Klaus-Dietrich Krüger auch an den Wiedergewinn von Freiheit und Demokratie in Neuenhagen nach der Wende, sowie den Wiederaufbau des SPD-Ortsvereins erinnern. Er soll den demokratischen Neubeginn in Neuenhagen sichtbar in Erinnerung halten.

Andre Böttner, Ortsvereinsvorsitzender