Bürgerdialog im Pförtnerhäuschen

Veröffentlicht am 14.03.2018 in Wahlen

Über Veranstaltungen der Partei DIE LINKE berichten wir auf unserer Seite ja selten. Heute wollen wir es tun. DIE LINKE hatte zu einem Bürgerdialog die beiden Kandidaten eingeladen, die in der Stichwahl für das Bürgermeisteramt in Neuenhagen zur Wahl stehen. Eine gute Idee, denn bei dieser Veranstaltung sollten die Bürgerinnen und Bürger die Kandidaten und ihre Programme ausführlich testen können.

Während sich Frau Janina Meyer-Klepsch (SPD, unterstützt von den Grünen) dem Publikum stellte, fehlte ihr Gegenkandidat Herr Ansgar Scharnke (Die Parteilosen). Ihm gefiel weder der Termin noch das Veranstaltungsformat. Der ganze Abend wurde nämlich aufgezeichnet und auf Facebook veröffentlicht. Den Link zum Film findet man u.a. auf der Internetseite natürlich-neuenhagen.de. Beim Termin, so die LINKE, hätte man sich einigen können. Auf die Übertragung wollte der Veranstalter verständlicherweise nicht verzichten.

Für das Publikum war das natürlich etwas enttäuschen. Hätten sie doch gerne auch dem Programm von Herrn Scharnke einen Realitätscheck unterzogen. Trotzdem wurde es ein kurzweiliger Abend. Fragen des Moderators, aus dem Publikum und auch von Facebook Zuschauern wurden ausführlich behandelt.

Themen waren die Schulentwicklung, der Drogeriemarkt in der Eisenbahnstraße und der Ausbau der Ernst-Thälmann Straße, die Regenentwässerung, die Verkehrsentwicklung, die Trainierbahn, bezahlbarer Wohnraum, ein gemeinsames Mittelzentrum mit Hoppegarten und vieles mehr.

Bei allen Themen zeigte sich, dass es kompliziert ist, Neuenhagen vor große Herausforderungen stellt und nicht mit schnellen Sprüchen zu klären ist. Hier ist viel Sachverstand nötig sowie eine gute Zusammenarbeit zwischen der Bürgermeisterin, der Verwaltung, den Gemeindevertretern und ihren Fraktionen sowie nicht zuletzt mit den Bürgern.

So klagen beispielsweise viele über zunehmende Verkehrsprobleme in Neuenhagen. Viele Lösungsansätze liegen mittlerweile vor. Bei jedem Vorschlag, der in die Öffentlichkeit kommt, gibt es aber direkt einen Aufschrei der Empörung. Frau Meyer-Klepsch sagte dazu, dass sie vermehrt das Gespräch mit den Anwohnern und Betroffenen suchen wird, um zu tragfähigen Kompromissen zu kommen.