Zu einer Infoveranstaltung hatte die Bürgermeisterkandidatin Janina Meyer-Klepsch und der Landrat Gernot Schmidt Neuenhagener ins Delikat eingeladen. Der Raum war vielleicht etwas zu klein gewählt. Eventuell lag es aber an der kuscheligen Enge, dass es von Beginn an eine lebendige Diskussion über unterschiedlichste Themen gab. Von Schulen, Schulwegsicherung, Schülerverkehr, Fragen zur Müllabfuhr, dem Sport- und Geschichtspark bis zur Trainierbahn ging die Debatte.

Schwerpunkt war die Frage nach weiterführenden Schulen. Hier informierte der Landrat über die Pläne des Kreises das Einsteingymnasium noch weiter auszubauen und hierfür ein Grundstück von der Gemeinde zu erwerben. Er informierte über Verhandlungen des Kreises und der Gemeinde mit dem Land, einen Schulcampus bestehend aus einer Grundschule und der Förderschule zu errichten. Außerdem beteiligt sich der Kreis am Neubau einer Oberschule in Fredersdorf-Vogelsdorf. In zwei Jahren will der Kreis prüfen, ob die Entwicklung einen weiteren Schulneubau notwendig macht. Janina Meyer-Klepsch informierte über den Stand der Planung neuer Schulen durch die Gemeinde. Zurzeit werden drei Standorte beplant, der Gruscheweg, das „Reichelt-Dreieck“ und die Parkstraße. Damit sind die vorhandenen Flächen in Neuenhagen erschöpft, sieht man vom Schöneicher Dreieck ab, das aber zurzeit nicht beplant wird.

Zum Thema Trainierbahn machten einige Bürger keinen Hehl daraus, wie sehr sie sich über die durch einige Gemeindevertreter gescheiterte Grünordnungsplanung ärgern. Sie hielten das von der Gemeinde mit dem Besitzer ausgehandelte Ergebnis für einen guten Kompromiss und verwiesen auf positive Erfahrungen mit der Bollensdorfer Trainierbahn. Sowohl Janina Meyer-Klepsch als auch Gernot Schmidt sagten hierzu nur, dass man Beschlüsse akzeptieren müsse. Nun muss mit dem Eigentürmer neu verhandelt werden. Über nicht anwesende Personen und ihre öffentlichen Äußerungen wolle man nicht reden.