Noch vor einem halben Jahr war die Verwaltung der Meinung, dass nach dem Ausbau der Schwanenteichschule und nach der Energetischen Renovierung der Goethe-Schule keine Investitionen in Grundschulen in Neuenhagen nötig seien und der Bedarf gedeckt sein. Ein halbes Jahr Diskussion hat dies deutlich verändert und zu weitreichenden Beschlüssen in der Gemeindevertretung am 18. Mai 2017 geführt. Die Goethe-Schule soll nun den von der SPD geforderten Anbau bekommen, um zweizügig mit ausreichenden Fachräumen und Räumen für Teilungsunterricht betrieben zu werden.

In einem weiteren Beschluss wurde „der Bürgermeister beauftragt zur Deckung des zukünftigen Raumbedarfs den bauplanungsrechtlichen Prozess für den Neubau einer bis zu 3-zügigen Grundschule am Standort Gruscheweg einzuleiten. Für den Fall, dass der Landkreis Märkisch-Oderland, zur Entwicklung des Schulstandortes und der mittelfristigen Erweiterung der Kapazität des Einstein-Gymnasiums, perspektivisch das Grundstück der Fallada-Schule erwirbt, sind die Standorte Reichelt-Dreieck und Parkstraße bauplanungsrechtlich als Standort für einen Ersatzbau der Fallada-Schule zu entwickeln.“

Der Beschluss zur Goethe-Schule wird von der SPD-Fraktion uneingeschränkt begrüßt. Um den zweiten Beschluss wurde in der Gemeindevertretung sehr lange und kontrovers gerungen. Nicht wenige Gemeindevertreter sind der Ansicht, dass ein Neubau der Fallada-Schule im Nordwestviertel von Neuenhagen vordringlicher sei, als der am Gruscheweg. Nach dem nun beschlossenen Kompromiss, der von der SPD nicht mitgetragen wird, werden alle Varianten untersucht. Das kann leider dauern.

SPD-Fraktion

Marianne Hitzges, Fraktionsvorsitzende